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Museum Carmen Thyssen Málaga - Museen

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Museum Carmen Thyssen Málaga

Museum Carmen Thyssen Málaga


Die Bestandssammlung des Carmen Thyssen-Museum Málaga bietet einen bemerkenswerten Überblick über die spanische Malerei des 19. und frühen 20. Jahrhunderts mit besonderem Schwerpunkt auf andalusischen Landschaften und Genreszenen. Diese Werke - eine Gruppe von über 200 Werken, zu der auch eine gepflegte Auswahl Alter Meister aus dem 13. bis 18. Jahrhundert gehört - sind Teil der ganz persönlichen Sammlung von Baronin Carmen Thyssen.

Die Sammlung
Das am 24. März 2011 eröffnete Carmen-Thyssen-Museum Málaga präsentiert seine Ausstellung auf drei Etagen, die im Einzelnen der romantischen Landschafts- und Genremalerei, der Précieux- und naturalistischen Malerei sowie der Kunst der Jahrhundertwende gewidmet sind. Dieser Ansatz folgt dem Wandel der spanischen Malerei im 19. Jahrhundert von der romantischen Interpretation von Landschaft und traditionellem Brauchtum hin zu einer immer farbenfroheren, freieren und spontaneren Interpretation in Form der Pleinairmalerei, die am Ende des Jahrhunderts die Erneuerungs- und Avantgardebewegungen des 20. Jahrhunderts ankündigte.

Romantische Landschaft und Genremalerei (Erdgeschoss)
Diese Abteilung zeigt bedeutende Vertreter aus zwei der wichtigsten Bereiche der spanischen romantischen Malerei in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das Bild Spaniens, das Künstler wie Dehodencq, Bamberger, Pérez Villaamil, Barrón, die Familie Domínguez Bécquer und viele andere vermitteln, ist geprägt von den romantischen ausländischen Besuchern, die das Land zu dieser Zeit bereisten. Ihre Interpretation von Bauwerken, Naturlandschaften und traditionellen Bräuchen aus einer Faszination für das Exotische und Unbekannte heraus bestimmten die Entwicklung beider Stilrichtungen in den ersten Jahrzehnten des Jahrhunderts.

Alte Meister (1. Stock)
Neben einer Einführung in die spanische Malerei des 19. Jahrhunderts bietet das Museum auch einen kleinen Einblick in die von den Alten Meistern vorwiegend gepflegte religiöse Malerei und Bildhauerei. Vertreten ist dieses interessante Panorama durch eine erlesene Auswahl spanischer und europäischer Werke aus dem 13. bis 17. Jahrhundert aus der Sammlung Carmen Thyssen-Bornemisza. Dazu gehört auch eine prächtige „Santa Marina" von Francisco de Zurbarán, einem der größten spanischen Maler des Barocks.

Précieux- und naturalistische Malerei (1. Stock)
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verschwand das Interesse an alltäglichen Themen und Landschaften keineswegs, allerdings veränderte sich die Art und Weise, wie die Maler diese Themen abbildeten. Die spanische Malerei wurde farbenfroher, freier und spontaner und entwickelte eine enorme technische Qualität, wie die im Museum ausgestellten Werke von Carlos de Haes, Mariano Fortuny und Raimundo de Madrazo zeigen. Vor allem in der Landschaftsmalerei brachen die Künstler mit dem Konzept der idealisierten Kunst und strebten nach dem direkten Vorbild der Natur - Pleinairmalerei und Realismus modernisierten die spanische Kunst in dieser Epoche.

Jahrhundertwende (2. Stock)
Wenn schon der Realismus den Weg zur Abkehr von der romantischen Malerei eröffnete, so taten schließlich die Künstler des ausgehenden Jahrhunderts den endgültigen Schritt zur Erneuerung der spanischen Malerei. Künstler wie Regoyos, Casas, Sorolla und Julio Romero de Torres sind die Hauptfiguren dieses Ausstellungsbereichs, der den künstlerischen Übergang vom ausgehenden 19. zum beginnenden 20. Jahrhundert zeigt. Sie legten den Grundstein zur Moderne und Avantgarde in Sachen Maltechnik, Thematik und Entfaltung der kreativen Freiheit.

Das Gebäude
Zentraler Bestandteil des Museums ist der Palacio de Villalón, ein ehemaliger Herrensitz aus dem 16. Jahrhundert. Durch Anfügen neuer Nebengebäude entstand daraus ein großartiger Baukomplex, der heute die Kunsthalle beherbergt.

Wie auch in anderen historischen Bauwerken Málagas fand man im Zuge der Umbauarbeiten im Erdreich römische Überreste. Diese hier stammen von einer Vorstadtvilla, die sich außerhalb der Stadtmauern in einem Industriegebiet zur Herstellung von Fischkonserven im Nordwesten der römischen Stadt Malaca befand. Der Bau umfasste einen Wohnbereich, einen Produktionsbereich und sogar einen Verkaufsbereich (einen Konservenladen). Zu den bedeutendsten Funden gehört ein imposanter, mit Wandmalereien verzierter Brunnen (Ende des 1. Jahrhunderts; bis Mitte des 5. Jahrhunderts in Betrieb), vielleicht ein Nymphäum. Derzeit wird die archäologische Anlage durch entsprechende Arbeiten für ihre baldige Öffnung für Besucher hergerichtet.


Wegbeschreibung


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